Seit 28. April gilt die neue Straßenverkehrsordnung, zusätzlich zu den täglich neuen Schikanen für Autofahrer. Ich möchte hier zwei Beispiele aus meinem Autoalltag beschreiben.
Da fahre ich auf der Höri die ca. vier Meter schmale Kreisstraße von Wangen nach Schienen. Es geht mächtig bergauf und der Fahrradfahrer vor mir fährt ca. 10 km/h. Der Fahrradfahrer fährt mit ca. 50 cm Abstand zum Fahrbahnrand und ist selbst 70 cm breit. Jetzt soll ich noch 2 m Sicherheitsabstand halten. Mein Auto darf also noch 80 cm breit sein, damit ich diesen Fahrradfahrer überholen darf. Geht also nicht. Also brauche ich hinter dem Fahrradfahrer nun 30 statt 10 Minuten mit dem Auto von Wangen nach Schienen. Und solche Straßen gibt es viele in unserem Landkreis. Wieso ich nun auf der Autobahn einen LKW der 80 km/h fährt mit 200 km/h und einem Meter Abstand überholen darf, aber einen Fahrradfahrer der 10 km/h fährt nicht mit 30 km/h und 1 m Abstand, wissen wohl nur die Grünen, denn die haben den Schwachsinn über den Bundesrat durchgesetzt. Die Missachtung der neuen Fahrradüberholregeln schlägt übrigens mit € 30,- zu Buche.
Aus Lärmschutzgründen darf z.B. in Singen in immer mehr Straßen von 22 – 6 Uhr nur noch 30 km/h Stunde gefahren werden. Der Lärmschutz ist sicher nur vorgeschoben, denn man will die Autofahrer schikanieren bzw. gar keine Autofahrer mehr. Wäre dem nicht so, dann müssten die Grünen das doch als willkommene Fördermaßnahme für Elektroautos sehen und das Schild um den Hinweis „Außer E-Autos“ ergänzen, denn die machen ja keinen Lärm. Der gleiche Schwachsinn gilt für das geforderte Tempolimit auf Autobahnen. Wieso brauchen wir das, wenn zukünftig im grünen Ökotopia nur noch emissionslose Elektroautos mit Ökostrom fahren? Zurück nach Singen. Also Tempolimit aus Lärmschutzgründen und keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Jetzt ist Sommer und mein Vordermann und ich haben aufgrund der Helligkeit noch gar nicht registriert, dass es schon 22.05 Uhr ist. Schon blitzt es und ich kann zum Glück noch bremsen. Ich schätze mein Vordermann wurde mit ca. 55 km/h die Stunde geblitzt. Was vor sechs Minuten noch € 30,- gekostet hätte, schlägt nun sechs Minuten später mit € 100,-, einem Punkt in Flensburg und einem Monat Fahrverbot zu Buche.
Da vergeht bald jedem die Lust zum Auto fahren und die Grünen hätten ihr Ziel erreicht. Lassen Sie uns das gemeinsam am 14. März 2021 bei der Landtagswahl verhindern.
02.07.2020 Thorsten Otterbach