Die Auswahl und das Weglassen von Themen zu politischen Ereignissen sind für die Presse natürlich wichtige Mittel zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
In der heutigen Ausgabe erscheint im SÜDKURIER ein reißerisch aufgemachter Artikel, sozusagen eine nach Sylvester gezündete Nebelkerze über unsere Parteifreundin Andrea Zürcher in Verbindung mit einem Bericht des Satiremagazins „DER POSTILLON“. Mit Sebastian Pantel und Benjamin Burgard wurden gleich zwei hochrangige und in der groβen Politik erfahrene Redakteure auf dieses weltpolitisch bedeutsame Thema angesetzt. Erstaunlich dass die entsprechenden Fragen hierzu, auch an den Kreisvorsitzenden Walter A. Schwaebsch, erst nach Veröffentlichung auf der online Plattform der Zeitung gestellt wurden und nicht vorher. War bisher nicht immer davon auszugehen, dass Journalisten oder solche die vorgeben es sein zu wollen, zuerst recherchieren und dann veröffentlichen?
In der online Ausgabe und in den sozialen Netzwerken vom 31.12. sind übrigens Hinweise darauf, dass in der gezeigten Bildschirmkopie die angegebene Quelle zum Inhalt nicht ersichtlich ist, nicht zu finden.
Bei einer derartigen Verschwendung von digitaler Druckerschwärze fehlt dann natürlich der redaktionelle Raum, um sich etwas ausführlicher den ansonsten aus Sicht der Presse unwesentlichen Vorkommnissen und Kleinigkeiten zu widmen. Die restliche Arbeitszeit reicht dann nur zu den üblichen Plattitüden, auch Wortfladen oder Textbausteine genannt, um solche kurz zu erwähnen.
Es bleiben damit nur einige ziemlich banal gehaltene Zeilen übrig, um über die schwere Brandstiftung in Friedrichshafen zu schreiben, bei der acht Bürger ihr Heim verloren und Schäden in Millionenhöhe angerichtet wurden. Anstelle wie üblich nur von einem „Mann“ als Tatverdächtigen zu berichten, hätten die Redakteure doch vielleicht nachzuforschen können, wer dieser „Mann“ eigentlich ist und wo er herkommt. Aber dazu hat man keine Zeit und kein Interesse, wenn DER POSTILLON eine lohnenswertere Schlagzeile bietet und endlich wieder Munition zum Beschuss gegen die AfD in Form von Platzpatronen vorliegt. Aber Vorsicht, auch diese könnten Blindgänger sein oder irgendwelche Splitterwirkungen verursachen.
Dann muss auch nicht ausführlich über die Hetzjagd einer Horde von „Flüchtlingen“ in Amberg berichtet werden, die in ihrem verbrecherischen Hass auf unser Land, das ihnen als Frührentner immerhin eine Vollversorgung garantiert, zwölf unserer Bürger in einem Amoklauf zum Teil schwer verletzten. Diese Tatsachen würden doch das von der nahezu gleich getakteten Presse gemalte Bild der quasi heilig gezeichneten „Geflüchteten“ beflecken. Auch daβ an Sylvester „Schutzzonen für schutzsuchende Frauen, die vor Schutzsuchenden Schutz suchen“, in Deutschland eingerichtet werden müssen, ist unwichtig und damit kein Thema für diese Zeitung.
Natürlich fühlt sich der AfD Kreisverband geehrt, eine umfangreiche Widmung des SÜDKURIERS anlässlich dieses wichtigen nationalen Ereignisses zu erhalten. Damit lässt es sich, so meint man beim SÜDKURIER offensichtlich, von den schwerwiegenden auf Deutschland zukommenden Problemen ablenken. Man sollte sich aber auch die Frage stellen, warum die Vertreter dieses Blattes so gut wie nie zu unseren Veranstaltungen kommen und eine objektive Berichterstattung dazu abliefern?
Die Anti-AfD Geschichten dieser Zeitung haben eine lange Tradition. Es darf in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass am 14.07.2018 ein Bericht des SÜDKURIER Schreibers Georg Becker erschien, der aus der Perspektive seines Schreib- oder Küchentisches aus verzweifelt versuchte, Frau Dr. Weidel mittels verwirrter Phantasien eine Nähe zur Mafia anzudichten und aus der Historie des RIZ der 30er Jahre eine Verbindung zur Gegenwart hinein zu fabulieren. Seriöse Reportagen nach den Prinzipien des objektiven Journalismus scheinen für diese Sorte von Lohnschreibern unbekanntes Terrain zu sein. Ein derartiges polit-publizistisches Geschmiere hat nichts mit einer tatsachenorientierter Berichterstattung zu tun und ist demzufolge für seriöse Zeitungen inakzeptabel.
Hat nicht Claas Relotius, der mit Journalistenpreisen überhäufte Starreporter des SPÜGEL und Vorbild aller publizierenden Geschichtenerfinder, eine Art Karl May der zeitgeistigen Presse, letztendlich seinen Herausgeber dazu gezwungen, den Leitspruch von „Sagen was ist“ zu „Sagen wie es sein sollte“ zu ändern? Könnte dies nicht auch eventuell ein Denkanstoβ für den SÜDKURIER sein?
In diesem Sinne trotzdem ein gutes Neues Jahr.
Walter Schwaebsch