Stuttgart. Der agrarpolitische AfD-Fraktionssprecher Udo Stein MdL hat heute in der Plenardebatte für mehr kleinstrukturierte Tierhaltung in Baden-Württemberg plädiert. „Unsere Bauern, unser Land und die Verbraucher haben es verdient, dass wir uns mit großem Ernst um sie kümmern. Die Not der Familien auf den Höfen unter dem Druck der Preise und der behördlichen Auflagen braucht weder Ironie noch Ideologie. Die überlebenswichtige Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist für uns in dem historisch kurzen Zeitraum von 75 Jahren viel zu selbstverständlich geworden. Der Rückgang der Tierhaltung setzt sich aber auch seit die Grünen im Land an der Regierung sind ungebremst fort. 30 Prozent weniger Betriebe mit Rinderhaltung. Sogar 55 Prozent weniger Betriebe mit Schweinen seit 2010. Die Bedeutung des Grünlands zum Schutz unserer Böden und für den Wasserhaushalt kann nicht überschätzt werden. Nur mit Kühen, Ziegen und Schafen können wir die fast 40 Prozent Grünland unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche für die menschliche Ernährung verfügbar machen.“
Weder die Landwirtschaftsminister von der CDU noch den Grünen konnten das Verschwinden des Tierlebens aufhalten, konstatierte Stein. „Die Bauern möchten und können investieren, aber niemand kann ihnen sagen, welche Richtlinien und Gesetze morgen gelten. Es gibt keine Planungssicherheit für Investitionen mehr. Doch ob Versorgungssicherheit in Kriegszeiten oder kurze Wege zum Schlachthof, eine kleinstrukturierte Viehhaltung ist für Baden-Württemberg überlebenswichtig. Politik und Verwaltung haben die Aufgabe und die Verantwortung, den weiteren Rückgang und die weitere Konzentration der Tierhaltung zu stoppen. Schlussendlich geht es um Freiheit: Gewerbefreiheit, unternehmerische Freiheit für die Bauern. Freiheit für den Bürger, auf seinem Grundstück im kleinen Maßstab Tiere halten zu können, ohne vom Landratsamt gegängelt zu werden. Freiheit der Bürger und der Wirtschaft statt Planwirtschaft und Abhängigkeit!“
Dr. Thomas Hartung, Pressesprecher