Stuttgart. „Unsere Gesellschaft hat in der Corona-Pandemie ihre ganze Stärke zeigen müssen, weil diese Regierung dazu nicht in der Lage war.“ Mit diesen Worten leitete der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion Anton Baron MdL seinen Debattenbeitrag zur Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ ein. „Den Bürgern wurde viel abverlangt. Allein die Bildungskrise konnte weder durch Homeoffice noch Homeschooling aufgefangen werden. Die Krankenhausdaten zeigen alarmierende Folgen der Pandemie für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, deren Spätfolgen noch nicht vollumfänglich abzuschätzen sind, etwa durch die Zunahme von Adipositas und seelischen Störungen. Ähnlich verheerend sieht es bei den Pflegebedürftigen und nicht zuletzt beim Pflegepersonal aus.“
Während der Pandemie sind wir nur haarscharf an einer Bankrotterklärung des Gesundheitswesens vorbei geschrammt, mahnte Baron. „Eine hochwertige gesundheitliche Versorgung aller Menschen aber ist essenziell. Wie deren künftige Koordination aussehen soll, wird sich herausstellen. Ein weiteres Hin- und Herschieben von Verantwortung mangels Kompetenz darf es jedenfalls nicht geben, sonst verliert der Bürger das Vertrauen. Dass man dabei natürlich auf die Einbindung wissenschaftlicher Expertise angewiesen ist, ist klar. Es kann aber nicht sein, dass sich eine Rechtslage einfach durch eine kurzfristige Änderung der Bestimmungen auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts verändert. Wir tragen unseren Teil dazu bei und stimmen der Kommission zu.“
Dr. Thomas Hartung, Pressesprecher